Dienstag, 26. Mai 2009
18.5.09 Yazd
Yazd ist wunderbar. Wir gucken viel an an diesem Tag. Wir zählen einfach einbißchen auf, ohne alles zu beschreiben. Wir beginnen mit dem Amir Chakhmaq Complex mit wunderbarer Aussicht über die Stadt und großem davorstehenden Naql, gefolgt von der Amir Chakhmaq Moschee. Gehen dann ins Wassermuseum und lernen über Qanate und deren Bau und alte Formen der Wasserversorgung. Seit mindestens 2000 Jahren wird im Iran Wasser von unterirdischen Quellen durch angelegte Kanäle (mit leichtem Gefälle) über weite Strecken zum Ort der Nutzung herangeführt. Unter Tage werden entlang der Kanäle immer wieder Reservoire gebildet, aus denen man Wasser holen kann, indem man über lange steile Treppen unter die Erde steigt. Über dem Reservoir sieht man dann stets große Gewölbe aus Lehm und Ziegeln, in deren Umgebung zur Kühlung des Sytems Windtürme stehen. Man sieht diese Gebilde überall in Städten und Wüsten. Zum Teil sind sie gekoppelt mit Räumen, um Lebensmittel kühl aufzubewahren oder Erholungsräumen für Menschen, die sich Kühlung verschaffen wollen. Allein das Anlegen der Kanalsysteme ist eine Wissenschaft für sich. Gehen dann weiter und sehen von außen die prächtige Hazireh Moschee. Dann kommt das Wahrzeichen der Stadt die Jameh Moschee oder Freitagsmoschee, hier lassen wir uns Zeit und bestaunen Kacheln und Kuppeln und Minarette. Rechts daneben sehen wir die schöne blaue Kuppel der Bogheh-ye Sayyed Roknaddin, dem Mausoleum des Sayyed Roknaddin. Machen danach Pause und trinken Tee und essen die lokale süße Spezialität “pashmak”auf dem Dach des Orient Hotel. Streifen weiter durch die Altstadt, sehen mehrere Wasserreservoire mit bis zu vier Badgirs (=Windtürmen), eine alte Schule oder auch Alexander’s Prison genannt, das renovierte Khan-e Lari, Reste der Stadtmauer, ein altes Takieh, d.h. ein Gebäude/eine Fassade benutzt zu den Feierlichkeiten anläßlich des Todes von Imam Hossein während Moharram. Das ganze ist anstrengend und die Hitze setzt uns zu und Mine verbessert am späten Nachmittag die Verfassung durch den Kauf einer Melone, die wir am Straßenrand essen. Gehen ein bißchen über den Basar und dort in ein Kaffeehaus in dem alten Hamam-e Kahn. Abendessen im Restaurant unseres Hotels in unserem schönen Spiegelsaal (Mine Forelle, ich Khoresht).
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