Dienstag, 7. Juli 2009

2.7.09 Adana

Mit dem Zug geht aus laut Fahrplan um viertel vor acht von Malatya nach Adana. Mit ein bißchen Verspätung geht es dann auch los. Acht Stunden brauchen wir für die 400km. Es ist sehr warm im Zug, die Fenster sind immer auf und es weht schön durch das Abteil. Wir freuen uns an dem Blick aus dem Fenster entlang vieler Flüsse und Seen und über Berg und Tal. Sehen eine feuchte Wiese mit sicher mehr als hundert Störchen. Fahren vor Adana durch die fruchtbare Ebene, die sich Chukorova nennt. Hier ist das Land so fruchtbar, daß alles wächst: Paprika, Auberginen, Mais, Getreide, Tomaten, Gurken. Hier braucht es keine Gewächshäuser, um mehrfach im Jahr zu ernten. Ein Bekannter von Mine hat hier als Erntehelfer gearbeitet. Er hat erzählt, daß er sich abends zum Schlafen zwischen zwei Gurkenreihen gelegt hat und morgens wach wurde, weil ihn die über nacht gewachsenen Gurken überall drückten. Hier ist Sonne ohne Ende und durch den Aufstau des Ceyhan und Seyhan gibt es Wasser in Hülle und Fülle. Kommen durchweicht in Adana an und gehen in das erste Hotel am Wegesrand zum Duschen. Gehen dann essen und können uns zu wenig mehr aufraffen, da es so wahnsinnig warm und feucht ist.
Wollen uns morgen mit einem Bekannten von Ramazan treffen, der heute aus Deutschland nach Adana kommt. Er bringt uns Mines wichtige Augentropfen und den Schlüssel für die Wohnung in Erdemli.

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