Beim Frühstück kriegen wir mit, daß Michael Jackson tot ist. Wir finden das ehrlich traurig, reden viel darüber, denken an den begabten Künstler und den armen Menschen, von dessen zerissenem, schmerzhaften, versuchten Leben man mehr als ahnt. Endlich hat er Ruhe, vor sich selber und der Welt.
Wir verlängern das Auto um einen weiteren Tag und fahren damit zum See Hazar Gölü. Gehen genußvoll baden. Trinken Tee in dem schönen Garten eines Restaurants, Mine liest und ich tippe etwas, wir sitzen lange. Fahren dann nach Maden, entlang des Tigris, der hier noch recht schmal ist. Er verläuft in einem schönen Tal zwischen engen Bergen, das er sich mit der Straße und der Bahnlinie teilt. Maden ist eine Bergbauortschaft, wir steigen nicht aus. Machen auf dem Rückweg Halt und einen kleinen Spaziergang. Gehen einen Hang hinauf zu einer kleinen Hütte mit türkischer Fahne daneben. Hier hausen zwei Männer, die in Wechselschicht (immer 24h) die Gegend bewachen. Sie machen das seit 18 Jahren. Ob sie die Bahnlinie wegen der PKK bewachen (Strecke Diyabakir - Elazig)? Ist denn in den 18 Jahren mal was vorgekommen? Wir fassen die Frage absichtlich ein bißchen weit. Nö. Wahnsinn und immer noch sizten sie zu zweit da oben. Haben selber keine genaue Idee mehr von dem, was sie tun. Wir fahren zurück zum See und essen Forelle und Sac kavurma am See. Dann geht es nach Elazig zurück.
Dienstag, 7. Juli 2009
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