Donnerstag, 16. April 2009
10.4.09 Karfreıtag ın Maalula
Später Beginn des Tages. Endlich mal ausschlafen und nicht gleich aufstehen. Im Kloster ist viel los, ein Kommen und Gehen von Schulklassen und Touristen (Einheimischen und Weitgereisten). Köstliches Frühstück im einzigen Restaurant am Ort mit Omlett und Oliven und Humus und Käse und Aprikosenmarmelade (aus getrockneten Früchten gemacht wie es scheint), Jogurt. Danach rüber zum Kloster zum Zähneputzen etc. Auf dem Weg erstehen wir endlich eine CD mit Beduinenmusik. Daraufhin gehen wir wieder durch die Theklaschlucht und dann in die dahinter liegende hügelige Landschaft. Alles wirkte von weitem trist und staubig, beige, trocken, steinig, weitläufig. Doch je länger man geht, umso mehr entdeckt man und gewinnt der Landschaft doch mehr und mehr ab. Rasten unter einem blühenden wilden Mandelbaum. Sehen ein paar Gärten, in denen mit Bewässerung etwas Grün kultiviert wird, Olivenbäume, Wallnussbäume, Essigbaum, (wahrscheinlich) Aprikosenbäume, einzelne Pinien, alte Weinstöcke, niedrig, am Boden wachsend, in kleinen Feldern. Zwischen den Steinen hier und da ein zarter gelber Blütenteppich und andere kleine bodennahe Blüten. Wir verschonen Euch heute mal mit Berichten vom Müll und den ewigen Plastiktüten. Auf dem Rückweg am Ende oder Anfang der Theklaschlucht Einkehr in einem kleinen “Kiosk”, aus dessen Lautsprechern gute Beduinenmusik zu uns dringt. Trinken türkischen Kaffee und Tee und Saft und die jungen Leute vom Nachbartisch geben uns zum Probieren von ihrem Fladen mit dieser interessanten Würzpaste (Satar oder so ähnlich), die wir schon kennen (Sesam, Thymian, Salz, Kreuzkümmel, etwas Säuerliches und vielleicht auch Fenchel; das ganze wird in ein bißchen Olivenöl angerührt zu einer Paste). Gehen dann zurück zum Kloster, wo sich ein libanesischer Harly Davidson Club versammelt hat und neugierige Menschen anzieht. Gehen in unsere Bäckerei vom Vortag und essen dort und regeln dann Taxifahrt für morgen zum Dair Mar Musa (Kloster Mar Musa). Gehen nochmals in die Grotte unseres Klosters zur heiligen Thekla und zünden Kerze an. Mine besorgt dann Tee aus der Küche des Klosters und wir sitzen in unserem Zimmer und essen Mandeln und trinken Tee und schreiben für den Blog.
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